
LINKE Antrag im Bundestag will Wohnungs- und Obdachlosigkeit angehen. – Auch in OWL hoher Anstieg zu vermelden
Die Zahl der Wohnungs- und Obdachlosen hat im Jahr 2018 mit geschätzt 1 Mio. Betroffenen einen Höchststand erreicht. Viele Kommunen sind mit der Unterbringung überfordert und werden von der Bundesregierung allein gelassen. Nötig ist ein umfassendes Konzept, um mit einer Statistik das Ausmaß zu erfassen sowie durch ein sozialeres Mietrecht, eine Kehrwende in der Wohnungspolitik und Förderprogramme Wohnungsverluste zu verhindern und Wohnungslosen die Perspektive einer eigenen Wohnung zu eröffnen. Dazu stellt DIE LINKE. im Bundestag am Donnerstag, den 14. Februar 2019, einen entsprechenden Antrag.
„Wohnungslose oder von Obdachlosigkeit bedrohte Menschen sollen mit einem Maßnahmenbündel besser und dauerhafter unterstützt werden. Der Umgang mit Wohnungslosigkeit ist ein Gradmesser für eine soziale Wohnungspolitik. Ziel muss es sein, Betroffenen nicht nur ein vorübergehendes Obdach zu bieten, sondern sie mit angemessenen Wohnungen zu versorgen. Jeder Obdachlose ist genau einer zu viel!“, so Friedrich Straetmanns, MdB.
Straetmanns weiter: „Auch die Region Ostwestfalen-Lippe ist von steigenden Zahlen von Wohnungs- und Obdachlosen betroffen. Zwar ist der Gesamtanstieg in OWL von 2773 Betroffenen in 2016 auf 2909 Betroffene in 2017 noch überschaubar. So fallen die Anstiege in den verschiedenen Kreisen zum Teil deutlicher aus. So ist die Anzahl der Betroffenen in Paderborn von 2016 (221) auf 2017 (381) um ca. 72 Prozent gestiegen. In Herford sind es sogar 130 Prozent (von 184 auf 423)!"
DIE LINKE. im Bundestag schlägt daher ein öffentliches Wohnungsbauprogramm im Umfang von zehn Milliarden Euro vor. Damit soll ein Neustart im gemeinnützigen Wohnungsbau erreicht werden. Das Wohngeld soll regelmäßig und bedarfsgerecht angepasst, Leistungen für die Kosten der Unterkunft müssten deutlich erhöht und Sanktionen für sozial Benachteiligte im Bereich der Wohnungspolitik gestrichen werden.
Übersicht von Wohnungs- und Obdachlosen in Ostwestfalen-Lippe:
Verwaltungsbezirk | 2017 | 2016 | An-/Abstieg in % |
Stadt Bielefeld | 1155 | 1683 | -31,37 % |
Kreis Gütersloh | 515 | 371 | +38,81 % |
Kreis Herford | 423 | 184 | +129,89 % |
Kreis Höxter | 22 | 11 | +100,00 % |
Kreis Lippe | 118 | 108 | +9,26 % |
Kreis Minden-Lübbecke | 295 | 195 | +51,28 % |
Kreis Paderborn | 381 | 221 | +72,4 % |
OWL gesamt | 2909 | 2773 | +4,9 % |
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