Straetmanns: „Stadt Lemgo an die Pflicht aus dem Wohnungsaufsichtsgesetz erinnern!“
Seit Monaten wehren sich Mieterinnen und Mieter aus Wohneinheiten des Immobilienverwalters Altro Mondo am Biesterberg in Lemgo gegen die miserablen Zustände ihrer Wohnung. Die Stadt Lemgo unter dem Bürgermeister Dr. Reiner Austermann weigert sich, aktiv zu werden und missachtet somit die Pflicht aus dem Wohnungsaufsichtsgesetz.
Dazu wendet sich nun der ostwestfälische Bundestagsabgeordnete Friedrich Straetmanns am 22. Mai 2019 an die Bezirksregierung in Detmold:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Mieterinnen und Mieter aus Wohneinheiten des Immobilienverwalters Altro Mondo am Biesterberg im lippischen Lemgo haben mich auf miserable Zustände ihrer Wohnungen hingewiesen.
Die Mieter haben sowohl Altro Mondo als auch ihre Stadtverwaltung mehrfach auf die Mängel, wie Schimmel, defekte Heizungen und feuchte Wände, hingewiesen und die Beseitigung eingefordert. Bis auf kleinere Reparaturen, die die Wohnqualität nicht gebessert haben, ist nichts unternommen worden. Meine schriftliche Anfrage, wann die Missstände behoben werden würden, blieb unbeantwortet. Statt Handwerkern schickte Altro Mondo erst kürzlich Vertreter zu den Mietern, um diese zum Unterschreiben von Zahlungsverpflichtungen zu nötigen und durch Drohungen des Wohnungsverlusts einzuschüchtern.
Leider weigert sich der Bürgermeister der Stadt Lemgo, Herr Dr. Reiner Austermann, Begutachtungen in den Wohnungen durchzuführen, um gegebenenfalls Maßnahmen im Sinne des Wohnungsaufsichtsgesetzes zu ergreifen.
Ich bitte Sie daher, die Stadt Lemgo an die Pflicht aus dem Wohnungsaufsichtsgesetz zu erinnern.
Darüber hinaus wäre ich Ihnen über eine Auskunft, ob es Gemeinden im Regierungsbezirk Detmold gibt, die von ihren Rechten aus diesem Gesetz Gebrauch gemacht haben, sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Friedrich Straetmanns, MdB